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VDI: Cloudbasierte Virtual Desktop Infrastructure für optimale Sicherheit

VDI: Cloudbasierte Virtual Desktop Infrastructure für optimale Sicherheit

Es geht mittlerweile nicht mehr darum, dass Unternehmen entscheiden, ob sie Remote- und Hybrid-Arbeitsplätze einführen wollen. Sondern vielmehr darum, wie sie dies am besten tun können. Eine kürzlich durchgeführte Studie hat gezeigt, dass die meisten Mitarbeiter zufriedener sind, wenn sie die Möglichkeit haben, von zu Hause aus zu arbeiten, und 80 Prozent sagen, dass sie genauso produktiv oder produktiver sind, wenn sie dies tun. Eine der beliebtesten Optionen für Unternehmen, die Remote-Arbeitsplätze anbieten möchten, ist die virtuelle Desktop-Infrastruktur (VDI).

Was ist Virtual Desktop Infrastructure (VDI)?

Virtuelle Desktop-Infrastruktur ist eine IT-Infrastruktur, die Desktops virtualisiert, damit Mitarbeiter von überall und von den meisten privaten und beruflichen Geräten aus auf Unternehmensdaten und -anwendungen zugreifen können. Unternehmen hosten Anwendungen und Daten auf Servern und ermöglichen ihren Mitarbeitern über VDI die Arbeit an externen Standorten über Remote-Desktops. Virtual Desktop Infrastructure ist ein beliebtes Mittel für Remote Work und Homeoffice, da es mit der richtigen Konfiguration äußerst sicher und im Vergleich zu lokalen Optionen relativ kostengünstig ist.

Was sind die Sicherheitsvorteile einer Cloud-basierten VDI?

Durch die Migration zu einer Cloud-basierten VDI-Lösung können Unternehmen die Vorteile integrierter Sicherheitsfunktionen nutzen, die die mit der herkömmlichen Desktop-Virtualisierung verbundenen Risiken mindern und beseitigen. Azure Virtual Desktop in Kombination mit der Azure Public Cloud bietet beispielsweise umfassende Sicherheitsfunktionen, wie Azure Sentinel und Microsoft Defender for Endpoint, die bereits vor der Bereitstellung integriert sind. So können Unternehmen von Beginn ihrer Virtualisierung an wichtige Best Practices für die VDI-Sicherheit befolgen.

Was sind einige bewährte VDI-Sicherheitspraktiken?

  • Zugangsberechtigungen bzw. bedingter Zugriff bei VDI:
    Der bedingte Zugriff wendet Zugriffskontrollen auf der Grundlage von Signalen wie Gruppenmitgliedschaft, Gerätetyp und IP-Adresse an, um Richtlinien durchzusetzen. So werden für Ihre Anwender immer die Richtlinien angewendet, die zur konkreten Situation passen und die optimale Mischung aus Sicherheit und Flexibilität bieten.
  • Multifaktor-Authentifizierung für VDI:
    Die Multifaktor-Authentifizierung erfordert, dass Benutzer ihre Identität konsequent bestätigen, um auf sensible Daten zuzugreifen. Dies Funktioniert beispielsweise über Microsofts Authenticator-App. Hierdurch ist der Zugang zu den Systemen nur möglich, wenn Ihre Anwender zusätzlich zu Ihren Zugangsdaten Ihre Identität über Ihr Smartphone (z.B. Firmenhandy) verifizieren. Ein Zugriff ohne diesen zusätzlichen Sicherheitsschritt ist nicht möglich.
  • Audit-Protokolle bei der Nutzung von VDI:
    Audit-Protokolle werden verwendet, um Einblicke in Benutzer- und Verwaltungsaktivitäten zu erhalten. Hierdurch können Sie erkennen, wann Ihre Anwender welche Dienste nutzen und welche Daten sie hierbei abfragen. So werden verdächtige oder schädliche Verhaltensmuster schnell erkennbar, egal ob diese von den Anwendern selbst oder durch Dritte erfolgen.
  • Endpunktsicherheit für VDI-Geräte:
    Endpunktsicherheit wie Microsoft Defender for Endpoints bietet integrierten Schutz vor Malware und anderen fortschrittlichen Bedrohungen für alle Ihre Endpunkte. Durch die Integration in die Infrastruktur für Ihre VDIs sind diese bereits vor der Bereitstellung an Ihre Anwender integriert.
  • Anwendungsbeschränkung
    Die Anwendungsbeschränkung mindert Sicherheitsbedrohungen, indem sie mit Software wie Windows Defender Application Control einschränkt, auf welche Anwendungen bestimmte Benutzer zugreifen dürfen. Denn nicht jeder Anwender benötigt vollen Zugang zu jeder Software und indem Sie diesen passgenau einschränken, reduzieren Sie die Angriffsfläche, die Sie potenziellen Angreifern bieten.

Die Einhaltung dieser VDI-Sicherheitspraktiken hilft Unternehmen, Benutzeridentitäten, Daten und den Zugriff auf ihre Infrastruktur zu schützen. Sie sind der Grund dafür, dass eine umfassende VDI-Lösung wie Azure Virtual Desktop nicht nur die mit der Virtualisierung verbundenen Sicherheitsrisiken mindert, sondern die Sicherheit insgesamt erhöht.

Natürlich gibt es zahlreiche Faktoren und potenzielle Probleme, die ein Unternehmen bei der Implementierung einer Virtual Desktop Infrastructure-Lösung berücksichtigen muss. Die meisten dieser Probleme ergeben sich aus dem Hosting virtueller Desktops vor Ort, wie es bei herkömmlichen VDIs der Fall ist.

Was sind die Herausforderungen eines Unternehmens bei traditioneller VDI?

Keine Herausforderung, aber dennoch ein wichtiger Faktor sind die Kosten. Traditionell ist die Implementierung von VDI ein aufwändiger, komplizierter Prozess. Oft sind Mitarbeiter mit speziellen Rollen erforderlich, um die virtuelle Infrastruktur eines Unternehmens nach Bedarf bereitzustellen, zu verwalten und zu skalieren.

Cloud-basierte VDI-Lösungen wie Azure Virtual Desktop werden hingegen direkt vom Anbieter verwaltet und skaliert, wodurch sich der Arbeitsaufwand von Unternehmen deutlich reduziert. Zusätzlich profitieren Sie hierbei von einer deutlich dynamischeren Skalierung ohne manuelles Zutun, wodurch die Betriebskosten weiter sinken.

Am wichtigsten sind aber die Sicherheitsbedenken, die mit der Einführung eines Hybridmodells durch traditionelle VDI einhergehen. Nach dem Einsatz einer VDI müssen IT-Manager bei der Entwicklung von Sicherheitsprotokollen neben der Sicherheit von Unternehmensnetzwerken auch die Sicherheit von privaten Netzwerken berücksichtigen. Wenn Mitarbeiter verschiedene Gerätetypen für den Datenzugriff verwenden, sind die Netzwerke auch anfällig für neue Schwachstellen, da diese neuen (ggfs. Auch privaten) Geräte anfälliger für Cyberangriffe sein können. Die meisten dieser Schwachstellen werden beseitigt, wenn Sie eine Cloud-basierte VDI mit integrierten Sicherheitsfunktionen und Endpunktschutz verwenden.

Wie wählen Sie eine sichere VDI für Ihr Unternehmen aus?

Die Bewältigung dieser Implementierungs- und Sicherheitsherausforderungen stellt oft ein Hindernis für Unternehmen dar, die ein hybrides Arbeitsmodell vollständig umsetzen wollen. IT-Entscheider müssen bei der Auswahl einer VDI-Lösung für ihr Unternehmen sowohl die Herausforderungen als auch die Vorteile der Remote-Arbeit berücksichtigen. Die Einführung einer umfassenden, Cloud-basierten virtuellen Desktop-Lösung wie Azure Virtual Desktop entschärft und beseitigt viele dieser Sicherheitsbedenken.

Cloud-basierte VDI-Lösungen, die auch als Desktop-as-a-Service bezeichnet werden, hosten ihre virtuellen Desktops über ein Abonnementmodell in der Cloud, anstatt auf lokal betriebenen und gewarteten Servern vor Ort. Dies senkt nicht nur die Kosten und den Zeitaufwand für die Implementierung von VDI, sondern gewährleistet auch, dass der Anbieter von Cloud-basierten virtuellen Desktop-Lösungen die Verantwortung für die Sicherheit mit seinen Kunden teilt. Mit dem richtigen Anbieter kann dies einen enormen Vorteil darstellen.

Als langjähriger IT-Dienstleister mit Schwerpunkt betreuen wir sowohl bei unseren Kunden aus dem Mittelstand als auch bei großen Konzernen IT-Infrastruktur-Lösungen wie VDI aller Arten. Durch unsere Erfahrung und das Know-how unserer IT-Spezialisten bieten wir Ihnen jederzeit die beste Lösung zum günstigsten Preis.

Über den Autor

Tobias Roller

Technik begeistert: Chancen der Digitalisierung, moderne Apps und zukünftige Trends stehen im Mittelpunkt meiner Beiträge.

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